Sonntag, 27. Oktober 2013

// Grüne Smoothies

Grüne Smoothies”, als Suchbegriff bei Google eingegeben, liefert knapp 150.000 Treffer. Sucht man nach dem englischen Pendant “green smoothies”, kommt man sogar auf fast 1,5 Millionen (!!) Treffer!


Scheint eindeutig ein Trend zu sein!
Und zwar einer, der gerade von den USA aus auch bei uns seinen Siegeszug angetreten hat…auch wenn man so manch andere amerikanische Trends anzweifeln kann, erfreuen sich grüne Smoothies absolut zu Recht zunehmender Beliebtheit.

Das Prinzip ist simpel: verschiedene Obst- und/oder Gemüsesorten mit Schale (und evtl. Kernen) und – ganz wichtig – grünes Blattgemüse, Salat und/oder Kräuter in einen Mixer werfen, pürieren…FERTIG! Für mich persönlich perfekt, um auch im Winter und in stressigen Zeiten schnell ein paar Vitamine aufzutanken.
Ich habe in letzter Zeit mehrere verschiedene Rezepte durchprobiert. Zwei möchte ich euch hier vorstellen:



Mein erster Versuch: 1 Apfel, ¼ Salatgurke, 2 Handvoll Vogerlsalat (Feldsalat), ein paar Blätter Minze, einen Spritzer Zitronensaft
à Fazit: nicht schlecht, sehr erfrischend sommerlich, aber für meinen Geschmack noch ein bisschen ZU gemüsig.


Mein liebster Versuch: ¼ Zuckermelone, 1 Pfirsich, ¼ Salatgurke, 2 Handvoll Feldsalat, ein paar Blätter Minze, Orangensaft (Menge je nach gewünschter Konsistenz)
à Fazit: lecker, lecker! Super erfrischend, aber nicht zu süß, wie gesagt (bisher) mein Favorit.


Weitere Inspirationen kann man sich in den zahlreichen Büchern zum Thema holen. Viele davon sind im Moment nur auf englisch erhätlich. Es kommen aber nach und nach auch deutsche Bücher zum Thema auf den Markt und ich bin sicher, dass noch einige folgen werden. Ich habe mir vor kurzem Grüne Smoothies* von Christian Guth zugelegt. 
Neben einer ganzen Reihe von Rezepte gibt es reichlich Hintergrundinfos zu den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten sowie Kräutern. Ich fange jetzt mal an zu testen und werde hier sicher demnächst noch detaillierter darüber berichten!



* = Affiliatelink

Dienstag, 22. Oktober 2013

Tomatencremesuppe


Herbstzeit ist Suppenzeit!

Wenn man mich mindestens einmal, häufig auch zwei-, drei-, viermal pro Woche Suppe kochend/essend antrifft, dann kann man sich endgültig sicher sein, dass es Herbst geworden ist.




Tomatensuppe wäre ja eigentlich eher ein Sommergericht – wenn man frische Tomaten verwenden will. Ich persönlich bin aber generell (auch im Sommer) ein großer Fan von Dosentomaten für alle Gerichte, bei denen es nicht auf eine schöne Form ankommt, und koche meine Standard-Tomatencremesuppe deshalb das ganze Jahr über mit Tomaten aus der Dose. 

Über den Zucker in der Suppe scheiden sich ja bekanntlich die Geister, ich bin der Meinung, dass man sehr wohl einen Unterschied schmeckt – vielleicht nur ein psychologischer Effekt, die Prise Zucker in Tomatengerichten MUSS sein (genauso wie die Prise Salz im Kuchen, aber dazu komme ich ein anderes Mal) :o)


Zutaten
800g Dosentomaten/Polpa
2 Knoblauchzehen
1 kleine Zwiebel
150g (Soja-)Schlagobers
Weißwein
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Zucker
Cayennepfeffer
Petersilie

Zubereitung
Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in heißem Olivenöl anschwitzen. Mit einem Schluck Weißwein und den Tomaten ablöschen und das Ganze ca. 15-20 Minuten köcheln lassen. Anschließend pürieren, Schlagobers dazugeben und mit Salz, Pfeffer, Zucker und Cayennepfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren mit Olivenöl beträufeln und mit gehackter Petersilie bestreuen.
(Bei mir gabs dazu ein Käsesandwich – Weißbrot mit Brie, die Außenseiten mit etwas Butter bestrichen und im Kontaktgrill getoastet)






Mahlzeit! :o)

Sonntag, 20. Oktober 2013

// Karottenlasagne


Eine “echte” Lasagne gibt es bei mir ja eher selten, wahrscheinlich nicht häufiger als einmal im Jahr. Echt in Anführungszeichen, weil das jeder anders definiert – bei mir bedeutet echt, dass ich ein richtiges Ragù Bolognese koche, das außer Rindfleisch auch Pancetta, Hühnerleber und viel Gemüse enthält, dafür aber keine Tomaten (oder maximal etwas Tomatenmarkt), und laaange geköchelt wird.



Die Zubereitung des Ragùs plus Besciamela plus entweder selbstgemachte Nudeln oder gekaufte, aber vorgekochte, Lasagneplatten nimmt doch ziemlich viel Zeit in Anspruch. Allerdings esse ich Lasagne dann lieber selten als Kompromisse einzugehen.

Das gilt für die ganz klassische Lasagne alla bolognese. Bei anderen Sorten  bin ich deutlich nachsichtiger und deshalb ist diese Variante mit Karotten statt Fleisch auch deutlich schneller und weniger aufwändig zubereitet.

Noch ein Wort zu den verwendeten Gewürzen bzw. einem der verwendeten Gewürze.
Baharat ist eine Gewürzmischung, die vor allem in der arabischen Küche verwendet wird. Sie enthält hauptsächlich Pfeffer, Paprika, Koriander, Nelken, Kreuzkümmel, Kardamom, Muskatnuss und Zimt und schmeckt genauso aromatisch wie sie klingt. Zu kaufen bekommt man diese Gewürzmischung in türkischen/arabischen Geschäften, oft auch auf Märkten oder auch in gut sortierten Supermärkten in der Abteilung mit den internationalen Zutaten.
Von dort habe ich auch mein Baharat und zwar von der Marke Al Amier. In deren Sortiment gibt es auch einige andere Gewürzmischungen und sonstige Zutaten, die man für arabische Gerichte so brauchen kann.






Karottenlasagne

Zutaten
3 mittelgroße Karotten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
300 ml passierte Tomaten
6 Lasagneplatten
Bechamelsauce (siehe unten)
50g geriebener Parmesan
Olivenöl
2 TL Baharat
Cayennepfeffer
Salz, Pfeffer
2-3 EL gehackte Petersilie

Zubereitung
Karotten, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln und alles in heißem Olivenöl anschwitzen. Mit Baharat, Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer nach abschmecken und die Gewürze kurz mitbraten. Mit den passierten Tomaten ablöschen und das Sugo köcheln lassen bis die Karotten gar, aber noch bissfest sind. Nochmal kräftig abschmecken und abwechselnd mit Bechamelsauce und Lasagneplatten abwechselnd in eine Auflaufform schichten. Die oberste Schicht mit Parmesan bestreuen und im Backofen bei 200°C ca. 35-40 Minuten backen.


Bechamélsauce

Zutaten
40g Butter
2 EL Mehl
500 ml Milch
Muskatnuss (frisch reiben!)
Salz, Pfeffer

Zubereitung
Butter in einem kleinen Topf schmelzen. Mehl dazugeben und unter Rühren (mit dem Schneebesen!) 1-2 Minuten mit anschwitzen. Mehlschwitze mit kalter Milch ablöschen (dabei gut rühren). Sauce aufkochen und einige Minuten unter Rühren köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss kräftig abschmecken.





Mahlzeit! :o)

Montag, 14. Oktober 2013

// Kürbissuppe

Endlich geht es wieder los – Kürbiszeit! :o)

Den Klassiker unter den Kürbisrezepten definiert sicher jeder ein bisschen anders, bei mir ist definitiv Kürbissuppe eines der klassischsten Kürbisrezepte. Dementsprechend gibt es die bei mir im Herbst und Winter auch reichlich und in allen möglichen Varianten. 




Außerdem bin ich ja ein großer Fan von herzhaften Gerichten in Komibination mit Obst.
Kürbis gibts im Herbst, Äpfel gibts auch im Herbst…warum also nicht beides miteinander kombinieren. Ich kann mir diese Suppe auch sehr gut mit "richtigem" Apfel vorstellen, ich habe Apfelsaft verwendet, weil ich den gerade noch offen im Kühlschrank hatte.




Der ein oder andere stört sich beim Lesen des Rezepts vielleicht am Gewürzketchup…ich gebe zu, Gewürzketchup in einer Kürbissuppe klingt seltsam, es gibt dem Ganzen aber nur eine ganz feine gewürzige Note, den richtigen Ketchupgeschmack schmeckt man nicht wirklich heraus. Ich persönlich liebe ja so ziemlich alle Sorten von Hela. Für diese Suppe habe ich die Sorte verwendet, die ich gerade offen im Kühlschrank hatte, das war das Schaschlik-Gewürzketchup.


Zutaten
750g Muskatkürbis
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Frischer Ingwer (ca. 4cm)
2 EL Olivenöl
100 ml (Soja-) Schlagobers
100 ml naturtrüber Apfelsaft
2 EL Rotweinessig
2 EL Gewürzketchup
600-700 ml Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer
Currypulver
Cayennepfeffer
2-3 EL gehackte Petersilie
Kürbiskernöl

Zubereitung
Kürbis, Zwiebel und Knoblauch schälen und grob würfeln. Ingwer schälen und in Scheiben schneiden.
Zwiebel, Knoblauch und Ingwer in heißem Öl glasig dünsten, Kürbis dazugeben und kurz mitdünsten. Mit Essig, Ketchup und Apfelsaft ablöschen, die Flüssigkeit etwa auf die Hälfte einkochen lassen. Gemüsebrühe und Schlagobers dazugeben und das Ganze solange köcheln, bis der Kürbis weich ist (ca. 10-15 Minuten, je nach Würfelgröße).
Die Suppe pürieren, mit Salz, Pfeffer, Petersilie, Currypulver und Cayennepfeffer abschmecken und vor dem Servieren mit etwas Kürbiskernöl beträufeln und mit Petersilie bestreuen. 
(Ich hab die Suppe noch zusätzlich mit gebratenen braunen Chamignons gegessen)




Mahlzeit! :o)

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Wieder zurück mit ... // Koeksisters


Dem ein oder anderen ist meine wochenlange Abwesenheit vielleicht schon aufgefallen…der Grund dafür ist simple – ich war schon endlich wieder im Urlaub. Diesmal war ich im südlichen Afrika unterwegs – ein Ziel, von dem ich schon seit mehr als 10 Jahren träume, und dieses Jahr konnte ich mir diesen Traum endlich erfüllen. Die Zeit ist zwar sprichwörtlich verflogen, aber trotzdem war genug Zeit, um das ein oder andere Ding zu vermissen. Eines davon war – wie immer wenn ich längere Zeit nicht zuhause bin – meine eigene Küche, in der ich mich austoben kann.
Das habe ich bereits wieder ausgiebig getan, seitdem ich vor knapp einer Woche wieder nach Hause gekommen bin. Eines der Ergebnisse dieser Koch- (und Back-)wut ist eine traditionell südafrikanische Süßspeise.

Als ich vor kurzem dort war, ist diese Süßspeise völlig an mir vorübergegangen, obwohl ich mich als Fan von Schmalzgebäck und noch größerer Fan von klebrig süßem Schmalzgebäck nur zu gerne darauf gestürzt hätte…hätte ich denn von der Existenz dieses Gebäcks gewusst :o) 


Um dieses Gebäck zu kosten, musste ich mich also selbst in die Küche stellen. Das Fazit: die Küche ist fettig, die Wohnung stinkt, es sieht lecker aus und – es schmeckt leider nicht :( ja, man muss auch mal zu seinen Pleiten in der Küche stehen können.
Ich habe mich an das hier gebloggte Rezept gehalten und vermute, dass nicht das Gebäck an sich unlecker ist, sondern dass das Rezept schlichtweg deutlich verbesserungswürdig ist. Der Teig kam mir schon beim Formen und Frittieren für ein Schmalzgebäck zu “kompakt” vor…nicht fluffing genug. Das Ergebnis hat meine Vermutung leider bestätigt. Am Ende waren die Zöpfe innen noch teilweise roh, außen aber schon so goldbraun, dass ich sie herausnehmen musste, weil sie sonst verbrannt wären.


Es gibt von mir an dieser Stelle also kein konkretes Rezept und auch keine Nachbackempfehlung, aber das Versprechen, demnächst ein anderes Rezept zu probieren, das ich dann hoffentlich mit Empfehlung hier präsentieren kann.