Mittwoch, 19. Februar 2014

Kartoffellaibchen

Ich hoffe ja, dass niemand meinen letzten Eintrag falsch verstanden bzw. zu negativ aufgefasst hat. Ich halte selbstverständlich Foodblogs nicht im Geringsten für überflüssig (wo bekäme ich denn sonst meine Inspirationen her?! :o)).
Und weil ich ja auch selbst weiterhin gerne noch meine Küchenexperimente mit euch teilen möchte, schieße ich gleich mal wieder ein Rezept hinterher.


Bei mir gabs Rahmwirsing zu diesen Kartoffellaibchen, ich kann mir aber auch supergut Quark mit Radieschen und/oder frischen Kräutern und Sprossen vorstellen. Oder einfach nur einen gemischten grünen Salat.

Zutaten
800g mehligkochende Kartoffeln
1 mittelgroße Zwiebel
2 Eier
50 g Mehl
70 g Magertopfen
2 EL 8 Kräuter-Mischung
Salz, Pfeffer
Frisch geriebene Muskatnuss
Neutrales Öl

Zubereitung
Die Kartoffeln in der Schale ca. 20-30 Minuten gar kochen. Schälen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse pressen, dann etwas abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Zwiebel würfeln und in 1-2 EL Öl hellbraun anrösten. Eier, Mehl, Topfen, Kräuter und Zwiebeln zu den Kartoffeln geben, mit Salz, Pfeffer und Muskat kräftig abschmecken, und zu einer homogenen Masse verkneten.

Aus dem Kartoffelteig ca. 8 Laibchen formen und in einer Pfanne in heißem Öl von beiden Seiten bei niedriger Hitze ca. 4-5 Minuten anbraten.



Mahlzeit! :o)

Dienstag, 18. Februar 2014

Wo soll das nur hinführen?!

Ich bin mir ja fast sicher, dass jede/r Blogger/in sind diese Frage schonmal gestellt hat...wo soll mein Geblogge hinführen, welchen Zweck verfolge ich und... INTERESSIERT das hier überhaupt irgendeinen außer mich selbst?! 
Ich jedenfalls habe mich das nach ein paar Monaten (mehr oder weniger) regelmäßigen Bloggens gefragt, was auch einer der Gründe dafür ist, weshalb es so lange nichts mehr von mir zu lesen gab.

Ich – und das gebe ich ganz offen zu – bin nicht eine von denen, die ausschließlich für sich selbst bloggen möchten. Meine Rezepte und Fotos kann ich für mich selbst auch anders organisieren und archivieren, dazu braucht es keinen Blog. Ich blogge, weil ich möchte, dass andere Leute mein Geschreibsel lesen und daran Freude haben. Dass diese Leute sich vielleicht auch die ein oder andere Inspiration holen und etwas von ihrem Besuch auf meinem Blog mitnehmen können.

Aber braucht die Welt wirklich den tausendsten deutschen Foodblog? Und das ist angesichts der Fülle an Foodblogs, die geradezu wie Schwammerl aus dem Boden schießen, ja noch untertrieben. Macht es Sinn, das gleiche Rezept in der tausendsten Variante zu veröffentlichen?

Ich für mich habe beschlossen – Nein.

Ich bin der Meinung, dass die Welt nicht noch einen (meinen) dieser zwar jeweils individuell gestalteten, aber am Ende doch immer irgendwie ähnlichen Foodblogs braucht. Ich glaube schlichtweg, dass andere Leute das reine Foodblogging besser drauf haben als ich. Ich möchte etwas anderes machen. Ich interessiere mich für Essen, für die nachhaltige Erzeugung von Lebensmitteln, ich sammle gerne Beeren und Pilze und ich pflanze auch gerne selbst ein bisschen Obst und Gemüse auf meinem Balkon an. Ein Foodblog ist also irgendwie doch auch naheliegend.


Ein bisschen Recherche hat ziemlich schnell ergeben, dass es zwar zig Foodblogs im deutschsprachigen Raum gibt, genauso wie es einige Blogs gibt, die sich mit Urban Gardening oder Balcony Gardening beschäftigen. Blogs, die beides miteinander verbinden, gibt es aber kaum. Eine “Marktlücke” also ;o)
Und nachdem ich ja sowieso gerade am letzten Wochenende für mich persönlich die diesjährige Balkongarten-Saison für eröffnet erklärt habe, dürft ihr euch also ab jetzt über Beiträge freuen, die Tipps geben, wie man seinen Balkon in einen Blumen- und/oder Gemüsegarten verwandeln UND daraus dann auch noch leckere Dinge zaubern kann. Komplett werde ich das Foodblogging also nicht aufgeben. 

Ich hoffe, der/die ein oder andere freut sich darauf genauso wie ich?! :o)