...oder ganz einfach of deutsch “Quiche
mit Mönchsbart” :D
Mönchsbart (oder Agretti oder Barba di
frate oder Salzkraut) bekommt man in unseren Breiten leider nur sehr selten und
wenn, dann nur für eine ganz kurze Zeit im Frühling.
Ich
kannte dieses Gemüse (oder Kraut?) bisher nur aus Italien, wo es ein fester
Bestandteil jedes Marktes im Frühjahr ist. Hier habe ich es bisher noch nie
gefunden...bis letztens, als ich zufällig dem Grünmarkt in Salzburg eigenen
kurzen Besuch abgestattet habe. Und da lag er! Logisch, dass ich gleich ein
Bund mitgenommen habe, wenn es schonmal die Gelegenheit gibt, Mönchsbart
zuhause zuzubereiten.
Ursprünglich
ist diese Pflanze an salzigen, feuchten Meeresküsten beheimatet und hat deshalb
sehr knackige, saftige und leicht salzig schmeckende Stängel. Mönchsbart kann
sowohl roh als auch gegart gegessen werde, letzteres lässt das leicht herbe
Aroma etwas besser zur Geltung kommen.
Der
Anbau funktioniert aber (angeblich) auch fernab vom Meer, weshalb ich mich an
einen Versuch auf meiner Terrasse gewagt habe...mehr dazu kommt dann demnächst.
Sofern es positive Resultate zu vermelden gibt ;)
Zutaten
200g Mehl
120-150g Agretti (Mönchsbart)
1 Knoblauchzehe
200g Frischkäse
4 ml Schlagobers
1 Ei
50g Parmesan (frisch gerieben)
Olivenöl
Salz, Pfeffer
Muskatnuss
Zubereitung
Für den Teig Mehl, 5 EL Olivenöl, ½ TL
Salz und so viel kaltes Wasser verkneten, dass ein fester, aber nicht zu
elastischer Mürbeteig entsteht. Nur so lange kneten, wie unbedingt notwendig
ist!
Den Teig zu einer Kugel formen, mit wenig
zusätzlichem Mehl ausrollen und in einer leicht gefetteten Quicheform
ausbreiten und leicht andrücken.
Für die Füllung den Mönchsbart putzen (die
Wurzeln, d.h. der lavendel-farbene Teil muss entfernt werden) und sehr
gründlich waschen (kann sehr sandig sein).
Frischkäse, Schlagobers und Ei verrühren und mit Salz, Pfeffer und
frisch geriebener Muskatnuss kräftig abschmecken. Mönchsbart und Parmesan auf
dem Teig verteilen, mit der Frischkäse-Ei-Mischung übergießen und im Backofen
bei 180°C ca. 35 Minuten backen.
Mir schmeckt diese Quiche am besten
lauwarm, man kann sie aber genauso gut heiß oder kalt essen.
Mahlzeit! :o)
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